(2016). Klassiker von heute: Literaturpreise als kanonbildende Instrumente [journal article - articolo]. In AUSSIGER BEITRAGE. Retrieved from https://hdl.handle.net/10446/235651
Klassiker von heute: Literaturpreise als kanonbildende Instrumente
Goggio, Alessandra Maria
2016-01-01
Abstract
Das literarische Feld Deutschlands wurde lange durch eine Spaltung zwischen West und Ost geprägt, die man nun zu überwinden versucht. Seit der Wende wird nämlich an Mechanismen gearbeitet, die zu einer friedlichen Wiedervereinigung des Literaturbetriebs beitragen können, wie z. B. die Einführung zweier neuer Li- teraturpreise, und zwar des Deutschen Buchpreises und des Preises der Leipziger Buchmesse. Die beiden haben sich von Anfang an dank des Publikumserfolgs der ausgezeichneten Werke als kanonbildende Instanzen durchgesetzt, die die Richtli- nien sowohl des Buchmarktes, als auch der Literaturkritik, stark beeinflussen. Es wird im folgenden Beitrag versucht, durch eine gründliche Analyse der Mechanis- men dieser Preise, ihre Rolle als politisch-ökonomische Vorrichtungen, nämlich als „agent in the cultural economy“ (ENGLISH 2005), zu untersuchen. Darüber hinaus wird auch erforscht, wie diese zwei Ehrungen, die Aufnahme einzelner Werke in den herrschenden Kanon ermöglichen oder wesentlich erleichtern, in- dem sie als materielles Mittel eines „invisible-hand Phänomens“ (WINKO 2002) fungieren, und wie sie zur Produktion von Texten, die als ‚Klassiker von heute‘ bezeichnet werden könnten, beitragen.File allegato/i alla scheda:
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